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Gemeinsames Positionspapier Fokus auf das kommende Schuljahr richten

Gemeinsames Positionspapier

Statt kurzfristiger Planung
den Fokus auf das kommende Schuljahr richten

Die Corona-Pandemie bestimmt nach wie vor unser aller Leben, unsere Gedan-
ken und unser Tun. Sie hat tiefgreifende Ängste ausgelöst und in vielen Berei-
chen eine große Hilflosigkeit hervorgerufen. Die Zeit der Schulschließungen
und die anschließende schrittweise Wiederaufnahme des Unterrichts ist weder
für die Kinder und Jugendlichen noch für die Lehrkräfte eine einfache Zeit ge-
wesen. Sie war und ist geprägt von vielfältigen Herausforderungen für Kinder
und Jugendliche, Eltern und Lehrkräfte.
Grundsätzlich gilt: Die Wiederaufnahme des sogenannten Normalbetriebs in
den Schulen ist mehr als erstrebenswert.
Dafür muss schon jetzt der Fokus auf das kommende Schuljahr gerichtet wer-
den, müssen tragfähige und gangbare Pläne entwickelt werden, die einen gu-
ten Start in einen hoffentlich kontinuierlichen Schulbetrieb ermöglichen.
Diese Planung ist eindeutig zu priorisieren gegenüber einer erneuten kurzfristi-
gen Umplanung des jetzigen Schulbetriebs.
Die Schulen haben unter erheblichen Schwierigkeiten und mit viel Kreativität
und Professionalität transparente und für Schülerinnen und Schüler sowie El-
tern nachvollziehbare Pläne bis zu den Sommerferien erstellt, die aus einem
Mix von Präsenzunterricht und dem Lernen aus Distanz bestehen. Feste Lern-
gruppen wurden eingerichtet, die Präsenztermine verbindlich kommuniziert.
Eine kurzfristige Umplanung würde zum jetzigen Zeitpunkt durch die entste-
hende Unruhe und Unsicherheit in den Schulen das schulische Lernen und
Lehren eher behindern als befördern. Es würde notwendige und bereits ab-
gesprochene Planungsprozesse in den Schulen für das kommende Schuljahr
gefährden.
Deswegen gilt jetzt: Klarheit für Schülerinnen und Schüler, Eltern und Schu-
len, dass die erarbeiteten Pläne bis zu den Sommerferien Bestand haben.
Der gelingende Start des kommenden Schuljahrs darf nicht durch kurzsichtige
politische Entscheidungen gefährdet werden. Die Krise war gekennzeichnet
von kurzfristigen, dynamischen Entscheidungsprozessen, die nicht immer gelin-
gend kommuniziert worden sind. Die Schulen, die Schülerinnen und Schüler
und die Eltern haben unter diesen Umständen bewiesen, wie lernfähig und fle-
xibel sie sind. Jetzt müssen auch die politisch verantwortlichen Personen ihre
Lernfähigkeit unter Beweis stellen und die Lehrfähigkeit der Schulen für das
kommende Schuljahr sichern.

Die Unterzeichner des Positionspapiers:
Maike Finnern
Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft NRW
www.gew-nrw.de
Christiane Mika
Grundschulverband NRW
www.grundschulverband-nrw.de
Sophie Halley
Landesschüler*innenvertretung NRW
www.lsvnrw.de
Jutta Löchner
Landeselternschaft der Gymnasien NRW
www.le-gymnasien-nrw.de
Ralf Radke
Landeselternschaft der integrierten Schulen in NRW
www.leis-nrw.de
Anke Staar
Landeselternkonferenz NRW
www.lek-nrw.de
Brigitte Balbach
lehrer nrw
www.lehrernrw.de
Sabine Mistler
Philologen-Verband
www.phv-nw.de
Stefan Behlau
Verband Bildung und Erziehung
www.vbe-nrw.de
Rüdiger Käuser
Westfälisch-Lippische Direktorenvereinigung
www.westfaelische-direktorenvereinigung.de

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