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Zur Ernennung von Ministerin Prien zur Bundesministerin für Familie und Bildung
Die Landeselternschaft der integrierten Schulen in Nordrhein-Westfalen (LEiS-NRW) gratuliert Frau Ministerin Karin Prien zu ihrer Ernennung zur Bundesministerin für Familie und Bildung und wünscht ihr für die kommenden Aufgaben viel Erfolg und Gestaltungswillen. Mit ihrer langjährigen Erfahrung als Bildungsministerin in Schleswig-Holstein und als Präsidentin der Kultusministerkonferenz bringt Frau Prien wertvolle Expertise für die Herausforderungen im deutschen Bildungssystem mit.
Besonders begrüßt die LEiS-NRW die Tatsache, dass mit der Ministerin die Themen Bildung und Familie stärker miteinander verknüpft werden sollen. Dies ist ein entscheidender Schritt, um eine ganzheitliche Förderung von Kindern und Jugendlichen zu ermöglichen, die nicht nur von der Kita bis zum Schulabschluss, sondern auch bis hin zu einem erfolgreichen Universitätsabschluss reicht. Die Komplexität dieses Bildungsweges erfordert eine klare und koordinierte Strategie, die alle Phasen des Lernens und der Entwicklung berücksichtigt.
„Wir setzen darauf, dass Frau Prien die Bedürfnisse aller Bildungsbereiche im Blick behält und insbesondere die integrierten Schulen stärker in den Fokus rückt. Diese bieten den Raum für ein inklusives, leistungsorientiertes Lernen, das viele Schülerinnen und Schüler in Deutschland benötigt“, erklärt Harald A. Amelang, Vorsitzender der LEiS-NRW. „Für ein zukunftsfähiges Bildungssystem braucht es eine klare Priorisierung dieser Schulformen, die den Chancengleichheitsgedanken wirklich umsetzen.“
Es reicht jedoch nicht, auf Zuständigkeiten zu verweisen – gerade bei der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) und der Förderung integrierter Schulformen ist auch der Bund in der Pflicht. Deutschland wurde zu Recht für die schleppende Umsetzung der UN-BRK gerügt. Integrierte Schulen, die auf Inklusion setzen und allen Schülerinnen und Schülern unabhängig von Herkunft, Leistungsniveau oder Behinderung gleichwertige Bildungsangebote machen, benötigen die notwendige Unterstützung, um ihre Potenziale voll auszuschöpfen. Nun braucht es keine symbolischen Gesten, sondern konkrete Schritte für ein inklusives und chancengerechtes Bildungssystem. Der Bund muss die rechtlichen und finanziellen Rahmenbedingungen so gestalten, dass Inklusion und Chancengleichheit im deutschen Bildungssystem endlich realisiert werden – nicht nur auf dem Papier, sondern auch in der Praxis.
Ein weiterer wichtiger Punkt für die LEiS-NRW ist die zügige Umsetzung des Digitalpakts 2.0, der für eine zukunftsfähige digitale Infrastruktur an allen Schulen sorgt. Es gilt, Planungssicherheit für Länder und Kommunen zu schaffen, damit die digitale Ausstattung nachhaltig gesichert und effektiv genutzt werden kann.
Wir freuen uns auf den Dialog mit der Ministerin und hoffen, dass sie die Herausforderungen annehmen wird, die das gesamte Bildungssystem betreffen – von der frühkindlichen Bildung bis hin zum Universitätsabschluss – und integrierte Schulformen als einen wichtigen Bestandteil dieses Systems in den Vordergrund stellt.
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