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Pressemitteilung zur Pressemitteilung der GGG zum Thema Alltagshelfer*innen
Pressemitteilung
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freunde und Partner,
die Landeselternschaft der integrierten Schulen in Nordrhein-Westfalen ( LEiS-NRW e.V.) unterstützt
nachdrücklich die Forderung der GGG NRW nach einem Einsatz von Alltagshelfer*innen auch an
integrierten Schulen der Sekundarstufe I.
Wir begrüßen die grundsätzliche Ausweitung des Einsatzes von Alltagshelfer*innen in den
Jahrgängen 5 und 6. Jedoch ist die Entscheidung, diese Maßnahme ausschließlich auf Haupt- und
Realschulen zu beschränken, auch für uns nicht nachvollziehbar und benachteiligt Schüler*innen an
integrierten Schulen. Integrierte Schulformen, wie Gesamtschulen und Gemeinschaftsschulen, bieten
eine ebenso wichtige und wertvolle Bildung für unsere Kinder und haben einen ebenso hohen Bedarf
an Unterstützung.
Alltagshelfer*innen können einen wesentlichen Beitrag zur Entlastung der Lehrkräfte leisten und
dadurch die Qualität des Unterrichts erhöhen. Insbesondere in integrierten Schulen, die eine
heterogene Schülerschaft unterrichten und oft vor besonderen pädagogischen Herausforderungen
stehen, sind zusätzliche Unterstützungskräfte von großer Bedeutung.
Die vorgeschlagenen schulformunabhängigen Kriterien der GGG NRW teilen wir uneingeschränkt:
1. Besondere Lagen: Schulen in sozial benachteiligten Lagen benötigen eine intensivere
Betreuung und Unterstützung. Ein angepasster Sozialindex würde hier eine gerechte
Verteilung der Alltagshelfer*innen gewährleisten.
2. Stellenbesetzungsquote: Schulen, die Schwierigkeiten haben, alle Lehrerstellen zu
besetzen, sollten prioritär unterstützt werden. Ein Mangel an Lehrkräften gefährdet die
Unterrichtsversorgung und die pädagogische Arbeit.
3. Gebundene Ganztagsschule: In gebundenen Ganztagsschulen können
Alltagshelfer*innen eine Vielzahl von Aufgaben übernehmen und somit die Lehrkräfte
entlasten sowie die Betreuungsqualität steigern.
Wir verstehen auch, dass der Einsatz von Alltagshelfer*innen eine finanzielle Herausforderung
darstellt und eine Begrenzung der Einsatzschulen notwendig ist. Jedoch sollte diese Begrenzung auf
der tatsächlichen Bedarfssituation der einzelnen Schulen basieren und nicht auf einer pauschalen
Unterscheidung nach Schulformen.
Die LEiS-NRW e.V. fordert daher das Ministerium auf, die Entscheidung zu überdenken und die
Alltagshelfer*innen auch an integrierten Schulen einzusetzen. Eine solche Maßnahme würde
sicherstellen, dass alle Schüler*innen, unabhängig von der besuchten Schulform, von dieser wichtigen
Unterstützung profitieren können.
Für Rückfragen und den weiteren Dialog stehen wir jederzeit zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Team Vorstand
LEiS-NRW e.V.
Harald A. Amelang
amelang@leis-nrw.de
01577 – 58 49 450
http://www.leis-nrw.de
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