Landeselternschaft der integrierten Schulen

Pressemitteilung
Bildungskatastrophe in Deutschland erfordert dringende Maßnahmen
Die aktuellen Ergebnisse der PISA-Studie werfen einen alarmierenden Blick auf die sich kontinuierlich
verschlechternde Bildungssituation in Deutschland und somit auch in Nordrhein-Westfalen. Im
Fokus stehen Schülerinnen und Schüler der 9. Klasse, die in Mathematik, Lesen und Naturwissenschaften
nicht einmal mehr das Grundschul-Niveau erreichen.
Dies bildet den traurigen Höhepunkt einer besorgniserregenden Entwicklung, die bereits durch den
IQB-Bildungstrend und die IGLU-Studie aufgezeigt wurde.
Die Landeselternschaft der integrierten Schulen in NRW e.V. (LEiS-NRW) mahnt angesichts dieser
Ergebnisse einen dringenden und sofortigen Handlungsbedarf an. Die Ministerin für Schule und
Bildung in NRW, Frau Dorothee Feller, wird aufgefordert, die Realität anzuerkennen und sich den
Herausforderungen unverzüglich und ergebnisorientiert zu stellen.
Trotz vereinzelter Erfolgsmeldungen müssen die Minimalziele der Ministerin als unzureichend betrachtet
werden.
Die LEiS-NRW fordert eine grundlegende Reform des Bildungssystems, um den gestiegenen Anforderungen
des 21. Jahrhunderts gerecht zu werden. Dies schließt die Notwendigkeit ein, das
Lehrpersonal zu stärken. Eine umfassende Lehrplanreform ist ebenfalls unerlässlich.
Um den immensen Herausforderungen gerecht zu werden, plädiert auch die LEiS-NRW für die
Einrichtung eines Sondervermögens 'Schule' von mindestens 10 Mrd. EUR
Dies soll gezielte Investitionen ermöglichen, Unterrichtsausfall reduzieren, die Infrastruktur verbessern
und eine individuelle Betreuung der Schülerinnen und Schüler gewährleisten.
Die LEiS-NRW ruft dazu auf, endlich konkrete Maßnahmen zu ergreifen, um die Zukunft der Bildung
in NRW nachhaltig zukunftsorientiert zu gestalten. Dazu müssen alle am Schulleben Beteiligten ins
Boot geholt werden.
Für Fragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung
Dortmund, den 07.12.2023
Elmar Schmitz
-Vorsitzender