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Pressemitteilung Schulöffnung Februar

Pressemitteilung

Die Ministerin geigt das hohe Lied der Abschlüsse unter
Missachtung des Gesundheitsschutzes

Ministerin ignoriert Gesundheitsschutz für die Abschlussjahrgänge
Nach der neuen Schulmail haben die Abschlussjahrgänge und Q1 Unterricht in voller
Klassen/Kursstärke. Die zehnten Jahrgänge haben durchgängig 30 Schüler*innen der
Klasse, viele Oberstufenkurse fünfundzwanzig und mehr. Gruppenverkleinerung ist nach der
Schulmail nur erlaubt, wenn entsprechendes Personal vorhanden ist. Es gibt keine
vorgeschriebenen Abstandsregeln oder FFP2-Masken. Das ist gegenüber den Schüler*innen
und Lehrer*innen unverantwortlich.
Die Mehrzahl der Schüler*innen werden zu Schülern zweiter Klasse
Dass die Ausgestalltungsentscheidung zur Schulöffnung in die Hände der Schulleitungen
ohne bindende Beteiligung der Schulkonferenzen gelegt wird halten wir für unverantwortlich.
Hiermit stiehlt sich die Ministerin aus der Verantwortung und schiebt den schwarzen Peter
den Schulleitungen zu.
Ein Großteil der Lehrer*innen ist durch den Präsenzunterricht für die Abschlussjahrgänge in
der Schule gebunden. „Bereits die Öffnung der Schulen für die Abschlussklassen hat fatale
Auswirkungen für die Schulen“, sagte Ralf Radke Vorsitzender der LEiS-NRW. So werden
die Ressourcen der Schulen in der Art gebunden, dass der Distanzunterricht für die Klassen
5,6,7,8,9 und EF nicht mehr in dem bisher gewohnten Umfang und in der bisher erreichten
Qualität erteilt werden kann.
Ministerin wälzt wieder Verantwortung ab
Die Schulleiter*innen sind für den Gesundheitsschutz in der Schule verantwortlich. Dazu
brauchen sie insbesondere in Zeiten der Pandemie klare, rechtlich verbindliche Vorgaben.
Die hat es vor ca. einem Jahr durch die Verfügung des Schulministeriums u. a. in Form von
Abstandsregeln zwischen Schüler*innen, Lüftungsvorgaben und Hygienevorschriften
gegeben. Diese fehlen jetzt völlig. Damit wälzt die Ministerin die Verantwortung für den -
unter virologischen Aspekten unverantwortlichen - Unterricht in großen Klassen auf die
Schulleiter*innen ab. „Übernehmen Sie endlich Verantwortung! Handeln Sie endlich faktisch
und nicht als ob!“ fordert Behrend Heeren, Vorsitzender der GGG.
Ministerin degradiert Verbändegespräche zu Alibirunden und für PR-Zwecke
Die überwiegende Mehrheit aller Verbände hat sich auch bei dem Gespräch mit dem
Ministerium gegen eine Bevorzugung der Abschlussjahrgänge auf Kosten der übrigen
Schüler*innen ausgesprochen. Die Einbeziehung der Q1 wurde zu keinem Zeitpunkt
thematisiert. Wiederholt hat die Ministerin zur Begründung ihrer Entscheidungen auf die
Einbeziehung der Verbände verwiesen, obwohl sie die deren Meinung faktisch ignoriert.
Die Ministerin hat noch immer kein Pandemiekonzept für die Schulen
Mit ihrer Formel vom „angepassten Regelbetrieb“ ignoriert die Ministerin im Kern, dass
Corona auch die Schulen erreicht hat. Sie hat sich mit dieser Formel einen Freibrief für Ihre
Untätigkeit ausgestellt. Nach fast einem Jahr der Pandemie haben weder alle Schulen die
Infrastruktur für digitalen Unterricht, noch haben alle Schüler*innen die notwendigen
Endgeräte. Forderungen nach FFP2-Masken und Tests für Schüler*innen wurden abgelehnt.
Ebenso wurden Luftfilteranlagen abgelehnt. Die Ministerin ist offensichtlich nach ihrem
Verständnis nicht in der Hauptverantwortung für die Schulen in NRW. Gebetsmühlenartig
verweist sie bei allen Problemen auf andere. Mal sind das die Schulen, mal die Schulträger,
mal die Gesundheitsämter oder die Verkehrsbetriebe, nie aber sie als letztendlich politisch
Verantwortliche.
„Wir sind entsetzt, dass es der Ministerin auch nach 11 Monaten Pandemie immer noch am
Willen fehlt, den Präsenzunterricht durch ein umfassendes Infektionsschutzkonzept
abzusichern.“ so Ralf Radke.
Für Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung
Köln den 15.02.2021
Ralf Radke
Vorsitzender
LEiS-NRW e.V.
Mobil: 015112176111
Dortmund den 15.02.2021
Behrend Heeren
Vorsitzender
GGG-NRW e.V.
Tel.: 028455383

 

 

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