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Pressemitteilung Corona Februar

Pressemitteilung
Unsere Schulen brauchen eine verlässliche Planung bis zum Ende des Schuljahres

Ein Jahr nach dem Beginn der Pandemie haben wir immer noch keine Vorstellung, wie die
Landesregierung die Gesundheit und Bildung unserer Kinder in den Schulen organisieren
und sicherstellen will. Das Fahren auf Sicht hält zwar die Hoffnung auf die baldige Rückkehr
zum regulären Präsenzunterricht aufrecht, schafft aber keine Sicherheit für die Beteiligten
und hindert alle, sich auf die Umstände einzustellen. Das Eingeständnis, dass dieses
Schuljahr nicht mit normalen Maßstäben zu messen ist, wird immer wichtiger. Nur so haben
Schüler*innen, Eltern, Lehrer*innen und Schulen, aber auch Schulträger und Schulaufsicht
die Möglichkeiten, Schwächen und Unterversorgungen im Lernen auf Distanz zu erkennen
und zu beheben.
Hierzu ist ein klarer und verständlicher Stufenplan bis zum Schuljahresende notwendig. Aus
diesem muss hervorgehen, wann welche Schüler*innen wo und wie unterrichtet und unter
welchen Rahmenbedingungen Abschlüsse abgelegt werden können. Innerhalb dieser
Rahmensetzungen müssen die Schulen entsprechend ihrer Möglichkeiten agieren können –
unterstützt von den Schulträgern und der Schulaufsicht.
Dabei darf sich ein solcher Stufenplan nicht nach Stichtagen richten, sondern muss sich am
Infektionsgeschehen orientieren.
Das Unterschreiten des Inzidenzwertes von 50, ein politisch beliebig gewählter Wert, scheint
uns zu hoch gegriffen.
Denn eine Inzidenz von 50 bedeutet, bei einer Dunkelziffer von 2 unerkannten pro
gemeldeter Infektion, dass mit einer Wahrscheinlichkeit von über 4% mindestens eine
Schüler*in in einer 28-köpfigen Klasse infiziert ist. Wenn man dies auf eine 4-zügige Schule
für die Sekundarstufe I hochrechnet, bedeutet dies, dass eine Schule mit einer
Wahrscheinlichkeit von gut 63% mindestens eine solche Klasse hat. Dies halten wir vor dem
Hintergrund der neuen Virusmutationen für sehr risikoreich.
Für Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Köln den 07.02.2021
Ralf Radke
Vorsitzender
LEiS-NRW e.V.
Martin Schulte
Bildungspolitischer Sprecher
DGhK-NRW e.V.

 

 

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