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LEiS-NRW e.V. zum Koalitionsvertrag: Gute Ziele, aber zu wenig Verbindliches für die Bildung in NRW

Die Landeselternschaft integrierter Schulen in NRW (LEiS-NRW) begrüßt, dass Bildung im Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung aus Union und SPD als zentrale Zukunftsaufgabe benannt wird. Doch gerade für ein großes Flächenland wie Nordrhein-Westfalen bleiben viele Fragen offen. Aus unserer Sicht sind viele Versprechen gut gemeint, aber in der Umsetzung zu vage, nicht ausreichend finanziert oder ohne klare Strategie.
 
NRW braucht konkrete Maßnahmen, keine neuen Überschriften
 
Die angekündigte Weiterentwicklung des „Startchancen-Programms“ greift aus Sicht der LEiS-NRW zu kurz. NRW ist besonders auf verlässliche Förderung für Schulen in sozial schwieriger Lage angewiesen. Es genügt nicht, Modellschulen auszuzeichnen – das gesamte Schulsystem muss gestärkt werden. „Multiprofessionelle Teams dürfen nicht von Projektmitteln abhängen, sondern müssen in den Schulalltag integriert und dauerhaft finanziert werden“, so Harald A. Amelang Team Vorstand der LEiS-NRW.
 
DigitalPakt 2.0: Bürokratie statt Bildung?
 
Der angekündigte DigitalPakt 2.0 droht in NRW erneut an fehlender Abstimmung und zu viel Bürokratie zu scheitern. Schulen brauchen nicht nur Endgeräte, sondern funktionierende IT-Infrastruktur, Fortbildungen und administrative Unterstützung. Die Elternvertretung fordert klare Standards, eine landesweite Digitalstrategie und eine echte Entlastung der Schulen.
 
Schulsanierungen: Ein Schritt in die richtige Richtung – wenn das Geld ankommt
 
Zahlreiche integrierte Schulen in NRW befinden sich in marodem Zustand. Das angekündigte Investitionsprogramm zur Schulsanierung ist daher grundsätzlich zu begrüßen. Entscheidend wird jedoch sein, wie schnell und gezielt die Mittel fließen – insbesondere an Schulstandorte mit hohem Sanierungsstau.
 
Berufsorientierung: Beratung statt Zwang
 
Die geplante Pflicht zur Meldung bei der Berufsberatung für junge Menschen ohne Perspektive wird von der LEiS-NRW kritisch gesehen. Statt verpflichtender Maßnahmen braucht es in NRW niedrigschwellige, vertrauensvolle Angebote – im Zusammenspiel von Schule - Berufsberatung.
 
Fazit: NRW braucht klare Zuständigkeiten und echte Verbesserungen
 
Die LEiS-NRW fordert die Landesregierung NRW auf, im Rahmen der angekündigten Bund-Länder-Kommission eine starke Stimme für die Bedürfnisse der nordrhein-westfälischen Schulen einzubringen. „Was wir brauchen, sind keine neuen Absichtserklärungen, sondern konkrete Schritte für mehr Bildungsgerechtigkeit, moderne Schulgebäude und eine verlässliche Lernumgebung für alle Kinder in NRW“, so das Fazit der LEiS-NRW.
 
Team Vorstand
LEiS-NRW e.V.
 

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