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Im Westen nichts neues zum Schuljahr 2017/2018

Presseinformation


Im Westen nichts Neues zum Schuljahresbeginn 2017/2018
jedenfalls nicht für die Gesamtschulen und Sekundarschulen in NRW

Die Inhaltlosigkeit der mit Spannung erwartete Schuljahresauftaktpressekonferenz der neuen Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) sorgt für Irritationen bei der Landeselternschaft der integrierten Schulen (LEiS-NRW); war doch im Ministerinnengespräch am Tag zuvor bei wichtigen Fragen statt konkreter Antworten auf genau diese Pressekonferenz verwiesen worden.

Mit keinem Wort ging die neue Ministerin auf die drängenden Probleme unserer Schulformen ein:
- Kein Wort zu einer gerechteren Verteilung der Lasten von Inklusion und Integration auf die Schulformen - ja, auch auf das Gymnasium.
- Kein Wort zu einer aufgabenadäquaten Versorgung der Schulen mit Personal (Sozialindex: Ungleiches ungleich behandeln).
- Kein Wort zu einer Garantie für die Personalversorgung der gebundenen Ganztagsschulen mit Lehrerstellen (derzeit: 20% der Grundstellen, die einer Schule zustehen - unverzichtbar).
- Kein Wort zur garantierten Sicherung der Zahl der Pflichtstunden in der Sekundarstufe I unserer Schulen, die durch die Initiative „G9 jetzt“ massiv in Frage gestellt worden ist.
- Kein Wort zu den künftigen rechtlichen Regelungen hinsichtlich der Umwandlung von Sekundarschulen in Gesamtschulen.

Beim Lesen der veröffentlichten Textet (einen Sprechzettel hat die Ministerin leider nicht zur Verfügung gestellt), entsteht der hoffentlich falsche Eindruck, das Ministerium kenne nur Grundschulen und Gymnasien mit deren Anliegen.

Wir halten es da mit einem Wahlkampfslogan des Parteifreunds von Frau Gebauer, Christian Lindner (FDP):

Ungeduld kann auch eine Tugend sein.

Und wir erwarten eine klare Positionierung der Ministerin zu den genannten Fragen – Eine Positionierung, die die Interessen unserer Schülerinnen und Schüler wahrt.

Für Fragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung

Köln den 27.08.2017

Ralf Radke

 

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